Die bewegte Geschichte Sri Lankas hat eine besonders vielseitige und bunte Kultur hinterlassen. Geprägt ist sie von der buddhistischen Religion und den ersten Einwanderern und Eroberern aus Indien sowie den europäischen Kolonialmächten.
Ein einheitliches Bild der Kultur lässt sich kaum zeichnen. Der Großteil der Insel unterliegt dem Einfluss der Singhalesen, im Norden hingegen sind die Spuren der Tamilen deutlich präsenter. Ähnlich sind die Unterschiede zwischen dem Inland und den Küstenregion und -städten. In den Städten an der West- und Südküste lassen sich insbesondere durch die Architektur die Spuren der europäischen Kolonialmächte entdecken. Meist wurden Sie von den Kolonialherren gegründet, sind deutlich jünger und orientieren sich bis heute mehr am westlichen Lebensstil. Die alten Königsstädte im Inland verbergen die religiösen Geheimnisse und Reliquien aus 2.500 Jahren. Ihre alten Tempel und Paläste lassen die Vergangenheit wieder aufleben.
Beim Besuch religiöser Stätten ist besonders auf die Kleidung zu achten. Hüte sollten abgenommen und Schuhe ausgezogen werden. Zudem sollten Schultern und Knie bedeckt sein. Aus Respekt vor der Religion sollten zudem keine Fotos mit dem Rücken zu Buddha-Statuen gemacht werden. Wenn Sie Fotos mit Mönchen machen möchten, bitten Sie diese am Besten vorher um Erlaubnis.
Die Küche Sri Lankas ist mit der indischen Verwandt, hat aber seine eigenen traditionellen Zutaten und Zubereitungsweisen. Unbedingt probieren sollten Sie ein Reiscurry. Dieses gibt es in vielen verschiedenene Varianten z.B. vegetarisch, mit Fisch oder Hähnchen. Zubereitet werden sie immer mit Kokosmilch und anschließend mit verschiedenen Gewürzen verfeinert. Essen kann man diese zu jeder Tageszeit aber vorsicht, sie sind scharf. Als Nationalgetränk kann man Tee definieren. Beliebt ist auch der Palmensaft Toddy, den es auch als fermentierte und somit alkoholische Version zu trinken gibt. Auf alkoholische Getränke muss man in Sri Lanka nicht verzichten, lediglich an Poya-Tagen, zu Vollmond, ist der Ausschank verboten.
Das Nachtleben in Sri Lanka hat keine große Tradition. Ab 22 Uhr sind die meisten Restaurants und Bars ruhig, lediglich in Colombo und anderen Städten entlang der Westküste besitzen einige Hotels Clubs, die bis in die Nacht hinein geöffnet sind.
Wichtigster Sport des Landes ist Cricket. Im ganzen Land verteilen sich die Stadien und es heißt, dass irgendwo immer eine Partie gespielt wird. Denn häufig finden sich Spieler an einem der langen Strände zusammen und spielen in Teams gegeneinander. Die Briten brachten einst den Pferderennsport nach Sri Lanka. Nach einem zeitweiligen Verbot wurde die Rennstrecke in Nuwara Eliya wieder eröffnet. Hier finden regelmäßig internationale Rennen statt.